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Schreiben

 
wie Sprechen - Reform 2222
 
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Wer kennt das nicht? Man hört ein Fremdwort, fragt nach wie es geschrieben wird und bekommt die lapidare Antwort: "Na so wie man's spricht." Bei einer kleinen Telefonnotiz, die man nur selbst - wenn überhaupt - nochmal liest, ist das nicht weiter schlimm. Peinlich und fatal hingegen ist es für den Inhaber des Werbestudios, der dieses Schild für einen Einzelhändler entwarf. Der Dialog zwischen den Beiden ist eigentlich klar: "...und oben rechts soll als erstes Accessoires stehen." - "Wie schreibt man das denn?" - "Na so wie man es spricht." Glück hatte die ausführende Firma, da die abnehmende Granate anscheinend auch nicht wusste wie man es richtig schreibt. Zugegeben, dieses Wort schreibt man ja nicht täglich und es ist auch keine Schande im Zweifelsfall den Duden zu bemühen - aber mit U und A sieht doch sehr doof aus. Oder ist der Unternehmer einfach nur so zukunftsorientiert und nicht spiessig, dass er die Reform von 2222 umsetzte.
 
TOP (c) Daniel W. Peters, 2005 Druckansicht