Druckansicht

Digitalkameras
benötigen auch eine gute Optik.
Es wird keine Haftung für Schäden übernommen,
die aus der Anwendung dieses Tipps resultieren.
 
Für die meisten Käufer ist die Megapixel-Zahl der Digitalkamera das ausschlaggebende Kaufargument. Lassen Sie sich nicht von solchen einfachen Marketingtricks ködern. Denn damit der Chip all seine Megapixel nutzen kann ist das A und O eine gute Optik - sprich die Linsen vor dem Chip. Für Abzüge von 10cm x 15cm genügen eigentlich schon 2 Megapixel. Also ist alles über 3 Megapixel zwar schön, aber auch gut? Was nützt Ihnen eine 5 Megapixel NoName-Kamera, mit NoName Optik, wenn die Fotos dadurch nur unter besten Bedingungen gelingen. Die meisten Käufer entscheiden sich bei gleichem Preis für das NoName Produkt mit mehr Megapixel, aber schlechterer Optik als die Markenkamera. Den Preis einer Kamera macht jedoch nicht der Chip, sondern das Objektiv aus. Am Objektiv trennt sich Spreu vom Weizen. Von Bedeutung ist unter anderm die Blende, die F-Zahl. Je niedriger diese Zahl, desto Lichtempfindlicher ist ihre Kamera, d.h. der Blitz wird später zugeschalten und auch bei trüben Wetter gelingen gut ausgeleuchtete Bilder. Eine 3 Megapixel Kamera mit F-2,8 macht bei normalen Bedingungen, in Räumen und bei Bewölkung bessere Bilder als eine 5 Megapixel Kamera mit F-3,6. Leider kann man in den großen Kaufhäusern die Kameras dahingehend nicht testen, da dort eine extrem helle Beleuchtung installiert ist, wodurch Fotos immer gelingen.
Auch nicht zu unterschätzen ist der optische Zoom, denn der optische Zoom vergrößert das Bild, bevor der Chip es aufnimmt, wohingegen beim digitalen Zoom das Bild erst aufgenommen und dann umgerechnet wird, was zu Qualitätsverlusten führt, da die volle Megapixelanzahl des Chips eigentlich nicht mehr ausgenutzt wird. Um das Bild digital zu vergrößern wird also die Auflösung heruntergerechnet.
Denken Sie bitte beim nächsten Kauf mal darüber nach, fürs gleiche Geld lieber eine Kamera mit weniger Megapixel, aber besserem Objektiv - damit die Fotos gelingen.
 
TOP (c) Daniel W. Peters, 2005 Druckansicht